ABLAUF DER BEHANDLUNG

Vorbericht
Gibt es Probleme bei der Futteraufnahme? Hat ihr Pferd Probleme beim Reiten oder ist Ihnen sonst etwas aufgefallen, was mit dem Gebiss zusammenhängen könnte?

Voruntersuchung
Bei der allgemeinen Untersuchung wird die Herz-/Kreislauffunktion des Pferdes in Hinblick auf die Sedationsfähigkeit untersucht. Zudem wird der Kopf auf Symmetrie, eventuellem Nasen- oder Augenausfluss, die Kaumuskulatur, die Mandibularlymphknoten und das Kiefergelenk untersucht und auch schonmal in unsediertem Zustand ein Blick oder Griff ins Maul vorgenommen.

Sedation
Um die Zahnbehandlung so sicher und stressfrei wie möglich zu gestalten, bekommt das Pferd eine Injektion zur Beruhigung und Entspannung der Kaumuskulatur. Eine Komponente wirkt analgetisch (schmerzlindernd), die andere eher sedativ (Dämpfung des zentralen Nervensystems). Dabei gilt für mich immer der Leitsatz “so viel wie nötig, so wenig wie möglich”.

Zahnkorrektur
Nach der Sedierung des Pferdes, deren Wirkung bereits nach wenigen Minuten eintritt, wird das Maulgatter eingelegt und Futterreste ausgespült. Nun können mithilfe einer Lichtquelle und eines Dentalspiegels die Maulhöhle und die Zähne genau untersucht werden. Entsprechend der Befunde wird das Gebiss maschinell korrigiert und Fehlstellungen beseitigt, sodass Okklusion und Biomechanik der Zähne optimiert werden.

Und danach?

– Das Pferd sollte nach der Behandlung ca 1h nichts fressen. Trinken ist erlaubt.

– am Behandlungstag sollte kein Kraftfutter mehr gefüttert werden

– am Behandlungstag sollte das Pferd nicht mehr geritten werden

– falls Zähne (z.B. Wolfszähne) gezogen wurden, sollte 5-7 Tage kein Gebiss eingelegt werden

– Achtung Turnierreiter: Aufgrund der Medikamente ist das Pferd 9 Tage lang dopingpositiv

– Aktueller Tetanusschutz sollte spätestens jetzt kontrolliert werden

Kontakt

Dr. Ulrike Elkjaer
Tierarztpraxis für Pferde
Schwerpunkt Chiropraktik
und Zahnheilkunde

Telefon

+49 157 58900260

 

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